Einweg: Kein Weg!
Auf Produkte, die nur einmal (oder sehr wenige Male) genutzt werden können, versuche ich zu verzichten. Natürlich ist der Weg in die Nachhaltigkeit nur schrittweise möglich, aber wenn man einmal angefangen hat, geht’s definitiv leichter.
Hier ein Exkurs zum Thema Folien und Tüten. Diese drei Dinge gibt es in meinem Haushalt schon lange nicht mehr:
Alufolie
Der Abbau von Bauxit, aus dem das Aluminium hergestellt wird, ist schlichtweg eine Katastrophe. Hier eine gute 5-Minuten-Info Aluminium.
Stattdessen… nehmen wir zum Grillen Edelstahl- oder Emaille-Grillpfannen. Diese können leicht gereinigt werden und halten ewig. Teller und Topfdeckel eignen sich prima als Abdeckung für diverse Schalen – Luftdicht ist Alu ohnehin nicht.
Tücher aus Bienenwachs / Beeswax sind ebenso eine gute Alternative. Diese ersetzen natürlich auch die allseits bekannte
Frischhaltefolie
Jegliche Lebensmittel werden in entsprechenden Vorratsdosen oder -gläsern aufbewahrt. Ich habe seit Jahren keine Folie gekauft – und bisher auch nicht vermisst!
Mülltüten
Noch so ein Thema. Vielleicht bin ich einfach geizig, aber ich halte es für widersinnig, Geld für etwas auszugeben, um es dann wegzuschmeißen…
In grauer Vorzeit nutzte ich alte Plastiktüten, aber die gilt es ja zu vermeiden. Dennoch anfallende Plastiktüten (z.B. diverse Verpackungen), nutze ich nun in meiner Trennstation für die gelbe Tonne, d.h. sie gehen dann automatisch (hoffentlich!) ins Recycling.
Für Restmüll nutze ich die alten Brottüten vom Bäcker. Da ich aktiv versuche, Müll zu vermeiden, alles Organische in die braune Tonne kommt, verarbeitete Lebensmittelreste in den Bokashi, und Verpackungen in den gelben Sack, produzieren wir relativ wenig Restmüll.
Vergleich: Unsere 80l Tonne ist mit 4 Personen und bei 2-wöchigem Leerungsturnus maximal halb voll.
Leider verweigert mir die Stadt Meerbusch den Umstieg auf die 60l-Tonne, denn dafür ist unser Haushalt zu groß. Mir wurde es so erkärt, dass pro Einwohner 10l Müll pro Woche als Basis für die Gebührenrechnung veranschlagt werden. Es gibt also keinen finanziellen Anreiz, Müll zu reduzieren. Da läuft doch etwas falsch, oder?
Wie habt ihr eure Küche organisiert, habt ihr Gewohnheiten geändert und Einmal-Produkte verbannt? Freue mich auf regen Austausch!